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China richtet vier Kanadier hin und weist Kritik zurück

2025-03-21 66 Dailymotion

Die diplomatischen Beziehungen zwischen Kanada und China sind seit Jahren angespannt. Nun wird bekannt: China hat vier Kanadier exekutiert. Kritik aus Ottawa kontert Peking mit einem Verweis auf die Rechtslage.
Kanadas Außenministerin Mélanie Joly reagiert empört auf die Hinrichtung von vier kanadischen Staatsbürgern in China. »Wir verurteilen das Geschehene aufs Schärfste«, kommentierte Joly die Exekutionen, die offenbar in den vergangenen Monaten stattgefunden haben, aber bislang nicht öffentlich bekannt waren. Joly teilte mit, dass sie und der frühere kanadische Premierminister Justin Trudeau China um Milde für die Angeklagten ersucht hätten.

Bei den Hingerichteten handelte es sich laut Joly um Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft. China erkennt dies aber nicht an. Auf Ersuchen der Angehörigen wurden laut Joly keine Details über die Getöteten öffentlich gemacht.

Wie Chinas Botschaft in Ottawa mitteilte, standen die Exekutionen der Doppelstaatler im Zusammenhang mit Drogendelikten. »China verhängt bei Drogendelikten stets harte Strafen«, sagte ein Sprecher der chinesischen Botschaft. »Die Fakten der von den kanadischen Staatsangehörigen begangenen Straftaten sind eindeutig, und die Beweise sind solide und ausreichend.«