Im Sommer gehören sie zu den beliebtesten Schuhen: Espadrilles. Ursprünglich waren es Bauernschuhe, doch heute haben sogar Luxusmarken Espadrilles im Programm.
Vermutlich wurden Espadrilles in Katalonien schon im 14 Jahrhundert erfunden: Sie wurden vor allem in Südfrankreich und Spanien hergestellt und getragen. Klassische Bauernschuhe aus einfachen Materialien: Der Schaft bestehend aus Leinen oder Baumwolle, die Sohle aus Pflanzenfasern (meist Hanf) geknüpft. Bequem und einfach, allerdings geraten sie bei Nässe schnell aus der Form. In der Mode spielten die Espadrilles zum ersten Mal in den 50er und 60er Jahren eine wichtige Rolle: Salvador Dali, Pablo Picasso, Audrey Hepburn oder Grace Kelly trugen Espadrilles und prägten damit den lässigen"Riviera Stil". In den 80er Jahren wurden die Espadrilles günstige Massenware - damals in besonders grellen und poppigen Farben. Heute greifen internationale Luxusmarken diese Schuhe wieder auf, allerdings stark variiert - mit verschiedensten Materialien, die auch haltbarer sind. Außerdem haben die Schuhe heute die verschiedensten Absätze in allen Höhen. Wir besuchen die katalanische Firma Castaňer in Banyoles bei Barcelona. Das Familienunternehmen stellt seit über 200 Jahren ausschließlich Espadrilles her.